Volume I, Nummer 4, 1. September 2000
Das Marriott in kairo
Den Gast, den Khedive Ismail bei den Eröffnungszeremonien bei der Erweiterung des Suez Kanals am meisten beeindrucken wollte, war Empress Eugenie, eine Cousine von de Lesseps, die zugestimmt hatte, die Veranstaltung zu eröffnen. Er baute einen üppigen Palast für sie, in dessen Inneren die Decorts ihres eigenen Apartements im Tuillerie Palast kopiert wurden und dessen Arichitektur islamische Züge trug, wo marmone Mashrabiya Arbeiten eingebaut wurden. Im Jahr 1863 hatte Ismail den deutschen Architekten Julius Franz miteinbezogen (später Franz Bey), um den Palast zu entwerfen. Er wurde im Jahr 1868 fertiggestellt, unter anderem Mit der Hilfe des Designers des Abdin Palasts De Curel Del Rosso. Das Innere sollte die luxoriöseste Ausstattung bekommen, die zur damaligen Zeit aus Paris herbeigebracht werden konnte. Der französische Landschaftsarchitekt Barrillet Deschamps wurde eingestellt umd die ganze Insel in einen Park zu verwandeln, der den Palast und die Kabine des Mohamed Ali mit einschloss. Der U-förmige Garten brachte europäischen Barockstil mit traditionellen islamischen Elementen zusammen, die dekorative Motive und architektonische Besonderheiten stellten. Dabei wurden hohe, rechteckige Fenster und Nischen der Renaissance neben islamische Hufeisen Bögen gestellt. Alle diese Bögen aus Gusseisen wurden in Deutschland gefertigt und von deutschen Arbeiterin in Kairo angebracht, die speziell für diese Tätigkeit eingeschifft worden waren.

Der deutsche Designer Carl Wilhelm von Diebitsch stattete das Gebäude mit vorgefertigten Möbeln, Stoffbehängen und anderem Einrichtungszubehör und Stuk-Dekor aus, das er in seinem Atelier in Berlin herrichtete. Schließlich fertig gestellt, wurden diese Stücke vorsichtig verpackt und in Kontainern mit dem Zug zunächst nach Triest gebracht, dann mit dem Boot nach Alexandrie übergesetzt und gelangten schließlich wieder per Zug nach Kairo. Viele von Diebitsch Dekor-Elementen sind bis heute erhalten und können in den verschiedenen Festsälen des Marriott bewundert werden.
Laut Aly Mubarak, Minister für Öffentlichkeitsarbeit unter Ismail, hatte der Palast mehr als eine dreiviertelte Million ägyptische Pfund gekostet, keine geringe Summe, auch nicht zur damaligen Zeit. Darin sind übrigens die Gartenanlagen im Außenbereich noch nicht enthalten, selbt ein kolossales Unternehmen, das eine Fundamentierung des Nilufers und den Schutz der ganzen Fläche rund um den Palast vor Nilfluten mit einschloss. Erst als das Gebiet davor geschütz war, konnte das Fundametn des 147 Meter langen Palastes gelegt werden, der in die Mitte der Gartenanlage eingebettet war. Schließlich erklärte Franz, dessen eigene Festung selbst nicht gerade bescheiden war, diesen Palast zum „schönsten Gebäude modernen arabischen Stils“.
Im Jahr 1880 erhoben Ismails Gläubiger ihre Ansprüche und der Palast wurde an eine Hotelkette verkauft. Er wurde als das Gezira Palast Hotel bekannt, das dem luxoriösen und berühmten Shephard’s Konkurrenz machte und zeitweilig unter derselben Führung stand.
Die Gärten waren in den Khedival Sportplatz (später Gezira), mit einem Laufplatz und einem Polofeld, das ursprünglich die königliche Residenz umgab und einer Fischgrotte Ismails im Westen. Letzterer wurde später in einen Garten umgewandelt, der seltene Bäume beherbergte und ein Aquarium, das seit 1902 für die Öffentlichkeit zugängig ist.
Um 1908 wurde das Hotel an Prinz Michel Lutfallah verkauft, der es in seine Privatresidenz umwandelte. Nach der Revolution im Jahre 1952 jedoch wurde es beschlagnahmt und im Jahr 1962 schließlich zum Omar Khayyam Hotel verwandelt, das unübersehbare grüne und gelbe Kabinen als Notunterkünfte überall im Garten verteilte.
Ein typisches Bedouinisches Setting im Ballsaal Aida aus den 70er Jahren. Dieses Eigentum wurde der Leitung des Marriott Hotels übergeben, die es wie das ganze Originalgebäude mit großer Vorsicht und Liebe restaurierte und mit allen Elementen ausstattete, die in ein fünf Sterne Hotel gehören. Zusätzlich bauten sie zwei moderne Wolkenkratzer an seine Seiten, um Raum für die vielen Touristen zu bieten, für die der Platz ind dieser Faszinierenden Kulisse oft ausgeht.
Der Königssaal heute. Viele Professionelle im Touristensektor schätzen das Marriott al seines der feinsten Beispiele für ein westliches Hotel in Ägypten. Viele von diesen weisen wenig ägyptische Architektur auf, das Marriott aber steht hier außer der Reihe – obwohl es zu einer Hotelkette gehört. Es lässt den Besucher sich wirklich in Ägypten fühlen.
Diese wunderschöne Einrichtung befindet sich in einem Salon im Garten, umgeben mit gehobenen Einkaufsmöglichkeiten, Restaurant und Kunstangeboten. In der Nähe sind viele Länderbotschaften und Konsulate situiert.
Das Saraya Café im Marriott bietet alles, was man in einem solchen Hotel erwarten kann. Vielleicht sogar mehr – neben den luxoriösen Räumen bietet das Hotel 10 verschiedene Restaurants, darunter auch ein amerikanisches Steakhaus (JW’s Steakhouse), einen Fish Markt, ein schwimmendes Restaurant mit dem Namen Nil Maxim. Es gibt auch fünf Bars, darunter Harry’s Pbu, die Casino’s Omar El Khayyam Bar und eine Piaon Bar.
Es gibt ein Gesundheits- und Fitnesscenter mit Whirlpool, Sauna, Massage und allen Möglichkeiten, die ein übliches Fitnesscenter bietet. Dabei ist ein großer Außenpool und drei voll belichtete Tennisplätze.
Das Business Center bietet den Kunden Internetzugang und alle Service-Dienste wie Fax und Kopie. Das Hotel ist als Treffpunkt für Business Meetings wohl bekannt – mit verschiedensten Tagungsräumen von klein bis Banket-Größe.
Die Zimmer sind alle rauchfrei und barrierefrei. Sie sind selbstverständlich klimatisiert, haben Minibars, Telephone mit Voice-Mail Funktion, Haarföhns, private Balkone, Sateliten Fernsehn, Bügeleisen und Bügelbrett, Rauchmelder und Safes. Es ist wirklich eines der besten Hotels des Landes, für eine herzliche Gastfreundschaft bekannt, an einem Ort , der an Ausstattung ung Historizität kaum geschlagen werden kann.
Omar Khayyam Casino Cairo Marriott
Saraya El Gezira St., Zamalek, Kairo Ägypten
Tel: +20 2-340-8888
Fax: +20 2-340-667 Email
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